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Spurensuche - Aus der Region

 

Am 02.09.15 habe ich ein Fahrt angetreten, die ich unter die Überschrift „Spurensuche“ stellen möchte:
Ich war auf der Suche nach dem Verbleib ehemaliger Werkbahnlokomotiven aus dem Aachener Raum.

 

Die ehemalige 323 134 der Firma Wertz in Aachen-Eilendorf (KHD 57279/1959) wurde bereits am 22.08.2013 nach Eschweiler-Aue transportiert und ist auf dem Gelände der Firma Wertz abgestellt. Sie soll dort nach wie vor vorhanden sein. Die dichte Vegetation ließ leider keinen Einblick auf das Gelände zu.

Mein nächstes Ziel war Hombourg [B].
Dort traf ich auf Herrn Walter Ley, der seine Sammlung nach eigener Aussage mittlerweile an den Verein „Le chemin de fer des trois frontières“ abgegeben hat. Ich möchte mich eines Urteils über die Hintergründe des Rückzuges von Herrn Ley und den Zukunftsaussichten des neuen Vereins enthalten.

Als Neuzugang ist dort die Deutz 58227/1967 zu vermelden, die am 24.07.2014 von der Firma F.A. Neumann aus Eschweiler nach Hombourg überführt wurde.




Als „Torso“ ist die Deutz 21582/1938 noch vorhanden. Diese Lok am 28.07.1938 an das Elektrowerk Weisweiler geliefert. 1963 kam sie zur Gummiwarenfabrik Pongs & Co und wurde dort 1988 als Denkmallok im Werksgelände aufgstellt.1992 wurde sie privat erworben und kam 1995 zur Sammlung von  Walter Ley.



Noch älter ist die Deutz 9313/1929, die ebenfalls noch vorhanden ist. Ich wage keine Prognose zur Zukunft dieser Lok.

 


 


 

Es sind weiterhin vorhanden Deutz 56086/1955 und Deutz 56199/1956, ehemals RBW 470 und 464.

 

Es hat jedoch auch  negative Veränderungen im Fahrzeugpark gegeben. Die ehemals dort vorhandene O&K 21570/1942 wurde in Hombourg im Dezember 2014 verschrottet.


derzeitiger Bestand in Hombourg:

Deutz

9313

1929

MLH232R

Deutz

21582

1938

OMZ117R

Deutz

56068

1955

T4M625R

Deutz

56199

1956

T4M625R

Deutz

58227

1967

KS55B

 

Die ebenfalls ursprünglich in Hombourg vorhandene Deutz 47063/1950  wurde nach Sourbrodt überführt und als Denkmallok aufgestellt. Zwischenzeitlich erhielt die Lok dort ein neues Farbkleid.

 

 

 

Nächstes Ziel war Walheim, denn dort haben die Eisenbahnfreunde Grenzland e.V. ihre Heimat gefunden. 2011 kam die ehemalige Lok 1 der Eschweiler Röhrenwerke (Henschel 29708/1958) von Eschweiler Aue nach Walheim.

Auf der Internetseite der EFG steht derzeit:

Schon in 2011 befand sich die Lok in einem schlechten Zustand, doch hegte man die Hoffnung die Lok wieder funktionstüchtig herzurichten, wofür Ersatzteile zusammengetragen wurden. Diese Bestrebungen wurden schlussendlich 2015 begraben, da zwischenzeitlich die Lok durch Vandalismus stark beschädigt wurde. Durch eine Tauschaktion erhält die "DBK Historische Bahn e.V." aus Crailsheim eine große Menge Ersatzteile um Ihre Henschel DH 240B betriebsfähig zu halten.

Status: Verschrottet zur Ersatzteilgewinnung
Fristen: abgelaufen
Zugang: April 2011
Abgang: 2015
Neuer Eigentümer: DBK Histroische Bahn e.V. (Ersatzteile)

 

 

Verschrottet ist die Lok bisher jedenfalls noch nicht.

Zum Abschluss meiner Fahrt ich nach Alsdorf.
Zunächst war ich bei der Firma Plum in der Carl-Zeiss Straße und musste feststellen, dass die ehemals vorhandenen Lokomotiven ihren Standplatz verlassen hatten. Ich dachte, sie sind sicher verschrottet worden.
Ich wechselte den Standort und besuchte das Gelände der Firma Plum, welches unmittelbar am Alsdorfer Bahnhof liegt.
Dort fand ich die schon verschrottet geglaubten Lokomotiven wieder. Der Zustand ist allerdings bedauerlich und ich fürchte, sie werden über kurz oder lang dem Recycling-Kreislauf zugeführt.

 Krupp 4438 und Krupp 4435 warten auf ihr weiteres Schicksal


 Deutz 57089 (ex Zuckerfabrik Jülich) ist in dieser "Sammlung" ebenfalls vorhanden.

Die Eigenbaulokomotive des EBV aus Mariadorf existiert auch noch.

 

Auf dem Schrottplatz waren folgenden Lokomotiven vorhanden

Deutz

57089

1959

A4L514R

Krupp

4435

1962

230 PS

Krupp

4438

1963

230 PS

EBV Eigenbau

 

 1962

 

 

Am Energeticon in Alsdorf sah ich Anna 8 (Henschel 24396/1938) wieder.

 

Seit nunmehr fast 23 Jahren steht die Lok im Freien der Witterung ausgesetzt. Ich möchte fast schon sagen, dass sie dafür noch ganz gut aussieht. Der Gedanke, dass sie betriebsfähig erhalten bleibt, den kam man sicherlich begraben.