Die Bergbaulokomotiven im Aachener Revier
Startseite Aktuelles Grube Adolf Grube Anna Grube Carl Alexander Grube Carl Friedrich
Grube Carolus Magnus Grube Emil Mayrisch Grube Eschweiler  Reserve Grube Gemeinschaft Grube Gouley Grube Maria


Die Grube Carl Friedrich
1847 erwarb die Famile Wolters von Fisenne die Konzession zum Abbau von Kohle auf dem späteren Grubengelände und nannte das Grubenfeld "Woltershoffnung". 1861 erhielten der Gutsbesitzer Richard Welter und der Ingenieur Carl Widmann die Genehmigung für ein weiteres Feld, welches "Carl-Friedrich" genannt wurde. Zu diesen Zeiten fand noch kein größerer Abbau von Kohle statt. Zwischen 1891 und 1895 wurden die Felder von dem Kommerzienrat Friedrich Wilhelm Huppertz aufgekauft. Zunächst begann er 1898 mit dem Abbau im Stollenbau auf dem Feld "Woltershoffnung". Bereits 1904 wurde Stollenbetrieb wieder eingestellt. 1903 wurde der erste Schacht auf Carl Friedrich abgeteuft, der als Wetterschacht dienen sollte. 1907 wurde Schacht II, der spätere Förderschaft, abgeteuft. 1909 wurde mit der Förderung von Kohle begonnen. Die geförderte Kohle war hochwertig, aber die geologische Lage der Flötze machte den Abbau schwierig. Hinzu kamen auch auf Carl Friedrich Schwieirgkeiten in der Wasserhaltung. Diese Umstände veranlassten 1913 den EBV einen Kauf der Grube abzulehnen.  Während 1913 noch 86000 Tonnen Steinkohle gefördert werden konnten, brachte der erste Weltkrieg die Förderung auf Grube nahezu zum Erliegen. 1919 wurden gerade einmal 28000 Tonnen Steinkohle gefördert, ein Umstand, der die Betreibergesellschaft dazu brachte Konkurs anzumelden. 1921 übernahm die Anthrazitgrube Carl Friedrich Aktiengesellschaft für Bergbau und verwandte Industrien als Auffangesellschaft die Grube. DIe Auffanggesellschaft investierte in die Förderung, bereits 1922 konnten wieder 52000 Tonnen Kohle gefördert werden. Der nächste Rückschlag kam 1923 während der Zeit der Ruhrbesetzung und der Aufforderung passiven Widerstand zu leisten. Die Förderung ging wieder stark zurück. 1924 stieg der EBV mit dem Kauf der Hälfte des Grundkapital in die Gesellschaft ein. Doch bereits 1927 fiel die Entscheidung die Grube als unrentabel stillzulegen. Am 31.07.1927 wurde die letzte Kohle gefördert.

Der EBV setzte nachstehend aufgelistete Lokomotiven auf der Grube Carl Friedrich ein:

Bauart

Hersteller

Fabrik
nummer

Baujahr

Typ

Geschichte

Bt n2

Henschel

10717

1911

 Zollern

geliefert an Gewerkschaft Karl Friedrich, Richterich
1927 -> EBV, Grube Laurweg, Kohlscheid (?)
1952 -> EBV, Grube Gouley, Würselen, Lok 1
1962 -> EBV, Grube Maria
01.04.1964 i.E.
19xx -> Grube Emil Mayrisch
1966/1967 +

 

 

Am 1.4.1964 konnte Peter Böhm auf der Grube Maria diese ursprünglich für die Grube Carl Friedrich beschaffte Lokomotive aufnehmen.